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Herb Berger "The Bitter End" “Herb Berger has found a new voice on the chromatic harp. He has a lyrical and compelling sound that works incredibly well with the beautiful material on this album.” (Bob Mintzer) Ihr Klang kann Sinnlichkeit verströmen oder Melancholie, Nachdenklichkeit oder erdige Ausdruckskraft: Wenn Improvisation die Kunst ist, Gefühle in Musik zu verwandeln, dann ist die Mundharmonika ein ideales Instrument dafür. Im Jazz führt sie trotzdem ein Nischendasein. Warum? Vielleicht, weil sie nicht leicht zu beherrschen ist. Eine chromatische Mundharmonika erlaubt es nicht, mit effektvollen Phrasen vom Fehlen einer Aussage abzulenken. Auch wenn heiße Luft nötig ist, um sie zum Klingen zu bringen: Die Mundharmonika lässt keine Dampfplauderei zu. Sie verlangt dem Solisten Zeit ab, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Herb Berger hat sich Zeit genommen. Als Saxofonist zählt der Salzburger seit langem zu den profiliertesten Jazzmusikern im Land. Seit vier Jahren gehört seine Leidenschaft nun ganz der Mundharmonika. Das Resultat ist auf „The Bitter End“ (Meander Records/Hoanzl) eindrucksvoll zu hören. Für sein Soloalbum hat Herb Berger mit langjährigen Weggefährten (Christian Wegscheider, Klavier, Alexander Meik, Bass und Stephan Eppinger, Schlagzeug) eigene Kompositionen aus den vergangenen 20 Jahren seiner Karriere neu interpretiert. Ob im „Snow Bop“, aus dem verfremdet der Melodieverlauf von „Leise rieselt der Schnee“ hervorblitzt, in der versonnenen H. C. Artmann-Vertonung „Aurora“ oder dem Titeltrack, einer Hommage an den New Yorker Jazzclub „The Bitter End“: Was bei den Sessions zählte, war größtmögliche spielerische Freiheit. Ohne nachträgliche Eingriffe wurden alle Songs an zwei Tagen live aufgenommen. Im kompakten Spiel des Quartetts wie in den intimeren Duos von Mundharmonika und Klavier wird deshalb auch jene Qualität deutlich spürbar, die dem Jazz seine unverwechselbare Faszination verleiht: Die Kraft der Spontanität. Die Magie des Moments. Herb Berger durchleuchtet als Solist seine facettenreichen Originals zugleich mit der Reife eines erfahrenen Virtuosen und der Frische eines Musikers, der spannendes Neuland entdeckt hat. Und das klingt in jedem der zwölf Songs sinnlich, melancholisch, durchdacht und ausdrucksstark. Da haben sich zwei gefunden. Link: Herb Berger - www.herbberger.com CD-Präsentationen: 05.10.2010 - Wien - Porgy&Bess - www.porgy.at 07.10.2010 - Salzburg - Jazzit - www.jazzit.at |
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